Vier Wochen lang schauen Fußballfans weltweit auf die Plätze von Kaliningrad bis Jekaterinburg. Die Weltmeisterschaft in Russland ist nicht nur sportlich ein Großereignis, sie fordert auch technologisch und logistisch Spitzenleistungen. Denn außer Spielern, Trainern und Schiedsrichtern gehören leistungsstarke Flutlichter, hocheffiziente Anzeigentafeln und eine moderne Ausrüstung inklusive des neuesten Balls dazu. In all diesen Materialien steckt Henkel-Technologie. Vom Mannschaftsbus über den Fußballschuh bis hinein ins Stadion gestalten hochwirksame Klebstoffe, Dichtstoffe und Funktionsbeschichtungen das Spiel.
14.06.2018
Der unsichtbare Spielmacher
Der Ball
Ohne ihn geht nichts. Aber was macht den perfekten Ball aus? Ein professioneller Fußball besteht aus mehreren Elementen, die miteinander verbunden sind und die beiden Schichten der Innenauskleidung sowie den aufblasbaren Innenraum umhüllen. Wurden Fußbälle früher noch handgenäht, werden sie heute aus weniger Einzelteilen und mit Hilfe von speziellen Klebstoffen zusammengefügt. Durch die nahtlose Fläche ist der Ball besonders beständig, fliegt besser und nimmt bei Regenwetter weniger Wasser auf. Er ist zudem leichter und runder. Henkel liefert den Herstellern innovative Lösungen, um Textilien, Leder und andere Materialien zu verbinden.
Der Fußballschuh
Ein Spieler muss schnell sein und auch technisch brillieren, um seine Mannschaft im entscheidenden Moment nach vorne zu bringen. Dabei unterstützt ihn seine Ausrüstung – und die hat sich über die vergangenen Turniere deutlich verändert. Heute werden Fußballschuhe geklebt statt genäht, sodass der Schuh leichter und flexibler ist. Er passt sich der natürlichen Körperbewegung des Fußballers besser an. Dafür werden zahlreiche Schichten und Sohlen mit unterschiedlichen Schmelzklebstoffen verbunden: vom Außenmaterial, den Einlagen und Zwischensohlen bis hin zu Zehenhaube, Fersenverstärkung oder dem Schaumpolster im Schuh. In jeder Produktionsphase kommen Henkel-Klebstoffe zum Einsatz.
Die Schienbeinschoner
Treten, blocken, foulen – die Schienbeine von Fußballern müssen einiges aushalten. Spezielle Schoner schützen Knochen und Achillessehne vor Verletzungen wie Brüchen oder Prellungen. Sie zu tragen ist Pflicht im Vereinsfußball. Der flexible Hartschalenschild soll die Spieler im Zweikampf schützen und gleichzeitig möglichst leicht, flexibel und natürlich stabil sein. Die gepolsterte Innenseite federt Aufprallkräfte ab und sorgt für Komfort. Klebstoffe von Henkel verbinden die feste äußere Schale mit dem weichen Dämpfungselement im Inneren, sodass die Modelle nicht drücken und sich dem Bein optimal anpassen.
Das Fußballstadion
Was wäre der Fußball ohne das Stadion? Erst der Ort und die Tausenden Fans sorgen für die unvergleichliche Turnier-Atmosphäre. Das größte Stadion der WM, das Luzhniki-Stadion in Moskau, hat Plätze für 81.000 Zuschauer. Hier finden insgesamt sieben Partien des Wettbewerbs statt – darunter das Eröffnungsspiel und das Finale. In Stadien weltweit kommt Bautechnik von Henkel zum Einsatz, zum Beispiel in Boden-, Wand- und Deckenkonstruktionen.
Die Beleuchtung und die Bildschirme
Flutlichtspiele sind auch heute noch für viele Fans besondere Ereignisse. Wenn es draußen dunkel wird, garantiert die Hochleistungs-Beleuchtung optimale Lichtverhältnisse auf dem Platz. Heute sind immer mehr Stadien architektonische Schmuckstücke, die auch von außen leuchten – meist dank moderner LEDs. Spielstand, Aufstellung und das aktuelle Eckenverhältnis lesen die Zuschauer auf Großbildschirmen und Videowürfeln, die Sponsoren präsentieren sich auf animierten Werbedisplays am Spielfeldrands. Der Bedarf an effizienten, ultradünnen und leichten Displays steigt und treibt gleichzeitig Innovationen voran. Für LED- oder OLED-Displays bietet Henkel maßgeschneiderte Lösungen für Dichtungen, elektrisch leitende druckbare Tinten und Klebstoffe.
Der Mannschaftsbus
Von der Unterkunft zum Stadion nutzt das Team den eigenen Bus: In dem Fahrzeug kommen zahlreiche Kleb- und Dichtstoffe zum Einsatz. Das traditionelle Schweißen von Autoteilen wird immer häufiger durch Klebetechnologien ersetzt, die das Gewicht der Fahrzeuge erheblich verringern. In Bussen tragen diese Technologien zusätzlich auch bei der Einglasung der Scheiben zu einer Gewichtsersparnis von mehreren hundert Kilogramm bei. Dadurch sinken der Verbrauch und der Ausstoß von CO2. Der Leichtbau schafft zudem Platz für elektronische Komponenten, Batterietechnik und Schnittstellen. Dadurch ist Henkel auch für die Zukunftsthemen vernetzte Mobilität und E-Fahrzeuge ein wichtiger Partner der Automobilindustrie.